Die Schlacht bei Soor, 30. September 1745

Die Voraussetzungen:

Der Vorgang:

Die Aufstellung zur Schlacht wurde gegen etwa 8 Uhr abgeschlossen. Dabei legte Friedrich sein Hauptaugenmerk auf den rechten Flügel seiner Armee, die sich in der Nähe der Granerkoppe konzentrierte. Der linke Flügel und kleinere Teil seiner Streitkräfte sollte nur die Nachschublinien und den Rückzugsweg decken. Der erste Angriff wurde von der preußischen Kavallerie ausgeführt. Daran beteiligten sich die besten Einheiten, wie z.B. das "Gens d'armes"-Kürassierregiment, die Buddenbrockschen Kürassiere, drei weitere Regimenter und das "Garde du Corps"-Kürassierregiment, die um die Koppe herumritten. Da den 45 feindlichen Schwadronen die Sicht versperrt war, verpassten sie die Gelegenheit zum Gegenangriff und wurde so vom vollen Angriffsschwung der Preußen mitgerissen und in den Wald zurückgeworfen. Damit entwicklten sich viele kleinere Gefechte. In der Zwischenzeit gingen einige der besten Einheiten der preußischen Infanterie in einem Frontalangriff gegen die Graner-Koppe vor. Sie wurden von den feindlichen Geschützen empfangen und schrecklich zerschossen. Der Vorteil lag bei den österreichischen Grenadieren, die jetzt mit Tempo den Berg herunterstürmten. Sie konnten jedoch vom zweiten Treffen der Preußen aufgehalten werden, die so für einen sicheren Rückzug des ersten Treffens sorgten, welches sich hinter ihnen wieder sammeln konnte. Dann ging das zweite Treffen zum Gegenangriff über, erreichte den Berggipfel, übernahm die österreichischen Artilleriestellungen und drängte die Österreicher Schritt für Schritt zurück. Zur gleichen Zeit griffen das Zentrum und der ganze linke Flügel der Preußen (die eigentliche Reserve) in die Schlacht ein, gingen in Richtung Burkersdorf vor, drohen aber vor einer starken österreichischen Batterie liegenzubleiben. Nachdem sich aber Prinz Ferdinand von Braunschweig vor seine Männer (Regiment Garde) stellte und sie selbst zum Angiff führte, wurde auch diese Hürde genommen. Eigenartiger Weise machte der rechte Flügel der Österreicher (Kavallerie) keine Anstalten in den Kampf einzugreifen. Damit war die Schlacht entschieden, der Feind zog sich in die Wälder zurück.

Das ganze endete gegen 12 Uhr. Der fliehende Feind wurde noch weiter verfolgt.

Der Ausgang:

Die Verluste:

Die Karte:


Stefan "Bieli" Bielenberg