Die Schlacht bei Lobositz, 1. Oktober 1756

Die Voraussetzungen:

Der Vorgang:

5 Uhr, Aufbruch zur Schlacht. Die österreichische Artillerie begann die Schlacht mit einer Kanonade in Richtung Berg Lobosch, wo das Infanterie-Regiment 21 ihren Schüssen ausgesetzt war. Die Preußen hatte starke Verluste hinzunehmen. Die preußische Batterie auf dem Homolkaberg beschoß ihrerseits die vor ihr liegenden österreichischen Kavallerieverbände. Gegen 7 Uhr begannen 3 preußische Regimenter mit ihrem Sturm auf den Lobosch-Berg, um den von den Feinden zu säubern. Dort wurden sie aber in heftige Gefechte verwickelt. Inzwischen begannen mehrere Kürassier-Regimenter (Garde du Corps, Gens d'Armes, Regim. Prinz von Preußen - alle am rechten Flügel der preußischen Armee) einen Angriff gegen die rechts vom Dorf Sullowitz stehenden österreichischen Grenadier-Regimenter mit ihren dort befindlichen Batterien. Dabei trafen sie auf die dort auch stehenden starken Kavallerieeinheiten des Feindes. Doch durch die Hilfe der Bayreuther-Dragoner konnten diese vertrieben werden. Die österreichische Kavallerie zog sich geschickt zurück und so konnte ihre eigene Artillerie freien Schluß auf die Preußen bekommen, die sich unter schweren Verlusten zurückzogen. Diese sammelten sich und vollzogen zusammen neuen Kräften der preußischen Kavallerie (links von Radositz) - insgesamt 10000 Reiter einen neuen Angriff auf die feindlichen Stellungen. Dieser zweite Angriff wurde von den Österreichern geschickt abgewehrt (Artillerie) und durch einen Gegenangriff von 3 Kürassierregimentern zerstreut und aufgerieben. Die preußische Kavallerie war ab jetzt nicht mehr einsetzbar. Mittlerweile kämpften mehrere Bataillone auf dem Lobosch-Berg um die Vorherrschaft. Nachdem diesen preußischen Truppen die Munition ausging, schien die Schlacht schon fast verloren. Friedrich befahl einen letzten Angriff auf den Lobosch. Die Einheiten des Herzogs von Bevern führten einen heldenhaften Bajonettangiff vor und vertrieben die Österreicher aus ihren Stellungen. Nun wollten auch die Infanterieeinheiten des rechten Flügels und weitere Artillerieeinheiten in den Kampf mit eingreifen. Sie schossen Teile von Lobositz in Flammen und gingen zum Angriff gegen das Dorf über. Nachdem die Österreicher ihren Stützpunkt verloren hatten, verließen sie ihre Stellungen und zogen sich zurück, kurz bevor die Preußen selber zum Rückzug blasen lassen wollten.

Der Ausgang:

Die Verluste:

Die Karte:


Stefan "Bieli" Bielenberg